Rauchverzicht bei Lungenkrebs bessert Prognose

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BIRMINGHAM (eis). Wird bei Rauchern Lungenkrebs im frühen Stadium diagnostiziert, dann kann die Prognose durch Abstinenz offenbar deutlich verbessert werden. Das legen die Daten einer Metaanalyse britischer Forscher mit neun Studien nahe (BMJ 340, 2010, b5569). Nach Sterbetafel-Analysen mit den erhobenen Daten verbessere sich die Fünf-Jahres-Überlebensrate eines 65-jährigen Rauchers mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom im Frühstadium von 33 Prozent auf 70 Prozent bei Rauchverzicht.

Bei kleinzelligem Lungenkrebs im Frühstadium erhöhe sich die Überlebensrate von 29 auf 63 Prozent. Die verbesserte Prognose wird vor allem auf eine verringerte Progressionsrate der Krebserkrankungen zurückgeführt. Die Krebspatienten könnten daher wahrscheinlich von einem Entwöhnungsprogramm profitieren.

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