Krebs

Antikörpertest im Mund-Rachen-Raum

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HEIDELBERG. Der Nachweis von Antikörpern gegen Humane Papillomviren des Hochrisiko-Typs HPV 16 könnte in Zukunft dazu beitragen, die Gefahr einer Tumorerkrankung im Mund-Rachen-Raum lange vor Ausbruch des Krebses aufzudecken (JCO 2013, online 17. Juni).

Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie von Forschern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der International Agency for Research on Cancer (IARC) und des amerikanischen National Cancer Institute, wie das DKFZ in Heidelberg mitgeteilt hat.

Humane Papillomviren stehen nachweislich mit Gebärmutterhalstumoren und anderen Krebsarten des Ano-Genitalbereichs in Verbindung.

In den letzten Jahren wird jedoch auch in zunehmendem Maße die Diagnose "Krebs des Mund-Rachen-Raums" im Zusammenhang mit HPV-Infektionen gestellt - vor allem bei Männern treten diese teilweise virus-bedingten Tumoren gehäuft auf.

Unter den Humanen Papillomviren ist der HPV-Typ 16 als besonders gefährlich einzustufen. Sind Antikörper gegen das Protein E6 dieses Virustyps im Blut nachweisbar, besteht ein sehr hohes Risiko, infolge der Virusinfektion Tumoren des Mund-Rachen-Raums zu entwickeln. (eb)

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