Blutmarker für das Krebsrisiko nach Organtransplantation

Veröffentlicht:

OXFORD (ple). Bei Patienten mit einer Spenderniere lässt sich das Risiko für eine Hautkrebserkrankung möglicherweise an bestimmten Immunzellen im Blut ablesen.

Aufgrund der immunsuppressiven Therapie, mit der die Abstoßung eines Transplantats verhindert werden soll, kann bekanntlich das Risiko für eine Krebserkrankung erhöht sein. Im Vergleich zur übrigen Bevölkerung ist für diese Patienten das Risiko bis zum Sechsfachen erhöht.

Die immunsuppressive Therapie über mehrere Jahre führt dazu, dass auch die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines bestimmten Hautkrebses, nämlich eines Plattenepithelkarzinoms, deutlich erhöht ist. Nach zehn Jahren Immunsuppression bekommen etwa 30 Prozent der Organempfänger diesen Krebs.

Das Immunsystem der Transplantat-Empfänger mit Hautkrebs genauer angeschaut haben sich jetzt britische und australische Immunologen (J Am Soc Nephrol online). Patienten, bei denen viele regulatorische T-Zellen und nur wenige natürliche Killerzellen im Blut waren, hatten ein um das Fünffache höheres Risiko, Hautkrebs zu bekommen, als Patienten mit unveränderten Zellspiegeln.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Krebstherapie

Wieso greifen Immun-Checkpoint-Inhibitoren Tumoren an?

Wichtig fürs Rezidivrisiko

ctDNA erkennt minimale Resterkrankung beim Melanom

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung