Ersttherapie bei Darmkrebs mit Antikörper im Test

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NEU-ISENBURG (eb). Mehr als die Hälfte der Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom profitiert vom Antikörper Cetuximab, selbst wenn zuvor zwei oder mehr Irinotecan-haltige Behandlungen fehlschlugen.

Betroffene haben auf den Krebszellen vermehrt den Rezeptor für den epidermalen Wachstumsfaktor EGF, den Cetuximab blockiert. Derzeit wird der Effekt einer Erstlinientherapie mit dem Antikörper in einer Kombitherapie bei mehr als 1000 Patienten geprüft.

In der CRYSTAL-Studie nehmen 1212 Patienten teil. Wie das Darmstädter Unternehmen Merck KGaA bei der 13. Jahreskonferenz für klinische Onkologie (ECCO) in Paris mitgeteilt hat, ist die Aufnahme der Patienten in die Phase-III-Studie jetzt abgeschlossen worden.

Die Patienten werden randomisiert entweder mit dem Antikörper Cetuximab (Erbitux®) in Kombination mit 5-Fluoro-Uracil plus Folinsäure plus Irinotecan behandelt oder mit der Kombination ohne den Antikörper.

Primärer Endpunkt der Studie ist das progressionsfreie Überleben. Außer der adjuvanten Behandlung erhielten die Patienten zuvor keine Chemotherapie. Die Studie hat im Mai 2004 begonnen und soll Anfang 2009 beendet sein.

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