Gute Erfolge mit einmaligem Screening

HEIDELBERG (mm). Selbst durch eine einmalige Screening-Koloskopie können in Deutschland für das Gesundheitswesen nennbare Einsparungen bewirkt werden.

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Erkrankungen können frühzeitig diagnostiziert und weitere Kosten zur Behandlung von Patienten mit Darmkrebs verhindert werden. Dies ist das Ergebnis einer Studie von Professor Dr. Andreas Sieg, Gastroenterologe aus Heidelberg und Professor Dr. Hermann Brenner von der Universität Heidelberg.

"Die durchschnittliche Einsparung pro Koloskopie liegt zwischen 121 Euro und 623 Euro, wobei in unserem Modell verschiedene Progressions- und Rekurrenzraten von Adenomen und Karzinomen und Karzinomkosten zwischen 21 820 Euro und 40 000 Euro angenommen wurden", informierte Sieg.

Die Studie sei eine Modellkalkulation basierend auf einer großen Online-Dokumentation der Vorsorge-Koloskopien. Die Kosten und möglichen Einsparungen der präventiven Koloskopie seien über einen definierten Zeitraum von zehn Jahren ausgewertet worden. Die Basisdaten über Befunde, Komplikationen und Kosten seien einer großen Online-Dokumentation mit 109 989 Untersuchungen und der aktuellen Bezahlung präventiver Punktwerte in der ambulanten Medizin in Deutschland entnommen worden.

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