Erfolg bei Prävention von Darmkrebs

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HERNE (dpa). Die Koloskopie zur Früherkennung von Darmkrebs verringert deutlich das Risiko, an der Krankheit zu sterben. Das bestätigt jetzt eine Studie mit 9000 Patienten.

In einer gastroenterologischen Schwerpunktpraxis in Herne wurden Patienten, die allein aus Vorsorge zur Koloskopie kamen, mit solchen verglichen, bei denen bereits ein Verdacht auf Darmkrebs bestand, hat der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen berichtet.

In der Vorsorgegruppe wurde bei 46 Menschen Darmkrebs diagnostiziert, zumeist im Frühstadium. Innerhalb von vier Jahren starben in dieser Gruppe zwei der 46 Patienten mit Kolonkarzinom, das sind 4,3 Prozent.

In der Gruppe mit Darmkrebsverdacht wurde bei 100 Menschen Darmkrebs festgestellt. 20 Prozent von ihnen starben innerhalb der vier Jahre - dieser Anteil war also fast fünfmal höher als in der Vorsorgegruppe. Bei 39 Prozent der Patienten mit Tumorverdacht befand sich der Tumor schon im Spätstadium.

Fazit: Mit der Vorsorgekoloskopie werden Tumoren früher entdeckt, die Prognose ist besser.

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