Millionen nehmen an Darmkrebs-Vorsorge teil

NEU-ISENBURG (ple/juk). Bereits ein Fünftel der 55- bis 75-Jährigen nutzt die Vorsorgekoloskopie. Der Darmkrebsmonat März soll auch im Jahr 2009 dazu beitragen, den Anteil der Koloskopie-Teilnehmer weiter zu erhöhen.

Veröffentlicht:

Von 2003 bis Ende 2008 haben bundesweit Hochrechnungen zufolge 3,5 Millionen Anspruchsberechtigte in Deutschland eine Vorsorgekoloskopie machen lassen. Das ist für Dr. Christa Maar, Gründerin der Felix Burda Stiftung, ein klarer Erfolg.

Inzwischen stehen auch die Chancen für ein Screening bei Risikogruppen nicht schlecht. Es gebe bereits einen Antrag beim Gemeinsamen Bundesausschuss, die Risikogruppe mit familiärem und erblichem Darmkrebs in die Krebsfrüherkennungsrichtlinie aufzunehmen, so Maar zur "Ärzte Zeitung". Einem unabhängigen Gutachten zufolge betreffe das etwa 2,2 Millionen Menschen. Nach Angaben von Professor Hermann Brenner vom DKFZ in Heidelberg haben Menschen dieser Risikogruppe ein bis zu sechsfach erhöhtes Erkrankungsrisiko.

Um Patienten zur Darmkrebsvorsorge zu motivieren, sind Hausärzte unersetzlich. Die entsprechenden Präventionsleistungen fallen nicht ins Regelleistungsvolumen. Da die Vorsorge, die von den Kassen bezahlt wird, unter medizinischen Gesichtspunkten nicht ausreichend ist, bietet sich die Darmkrebs-Früherkennung bei GKV-Versicherten als sinnvolle Selbstzahlerleistung an.

Lesen Sie dazu auch: Bewegung und Ballaststoffe statt Bier - das schützt vor Darmkrebs

Für Fachkreise : Darmkrebs-Vorsorge bedeutet: Einblick in ein Organ, das sonst verborgen bleibt Zweifache Blutdruckmessung gibt Hinweis auf Sterberisiko Motivation wird Ärzten extra honoriert Erblicher Darmkrebs? Dann früher zur Vorsorge!

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: FIB-4 1,3: numerische 26%ige Risikoreduktion der 3-Punkt-MACE durch Semaglutid 2,4mg

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [17]

Kardiovaskuläre, renale und hepatische Komorbiditäten

Therapie der Adipositas – mehr als Gewichtsabnahme

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz
SCD-PROTECT-Studie-- Frühe Phase nach Diagnose einer Herzinsuffizienz – deutlich höheres Risiko für den plötzlichen Herztod als in der chronischen Phase.

© Zoll CMS

SCD-Schutz in früher HF-Phase

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Eine Ärztin hält einen Reagenzstreifen zur Analyse einer Urinprobe in der Hand.

© H_Ko / stock.adobe.com

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?