Familiär gehäufter Darmkrebs

Krebsgene unter der Lupe

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MÜNCHEN. Einige Gene für erblichen Darmkrebs sind bekannt - aber nicht bei allen Patienten mit Hinweis auf diese erbliche Belastung kann die Ursache in den Genen gefunden werden.

Eine neue Methode der Sequenzierung, die Next-Generation Sequencing-Methode, soll daher an 30 Patienten mit familiär gehäuftem Darmkrebs im Erbgut angewandt werden.

Dabei stehen bei Professor Elke Holinski-Feder und Dr. Monika Morak von der LMU nicht nur die bisher als relevant betrachteten drei Prozent des Gens im Fokus, sondern der gesamte Genbereich, um weitere mögliche Fehlerursachen zu finden, hat die Wilhelm Sander-Stiftung mitgeteilt. Von jährlich rund 73.000 Neuerkrankungen an Dickdarmkrebs sind etwa drei Prozent erblich.

Die Ursache für das erhöhte Dickdarmkrebs-Risiko bei erblichem Darmkrebs ("Lynch-Syndrom") liegt in krankheitsverursachenden Veränderungen von Reparatur-Genen (MLH1, MSH2, MSH6 und PMS2), heißt es in der Mitteilung. (eb)

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