Gastroenterologen

Nüsse ersetzen keine Koloskopie

Veröffentlicht:

ULM. Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands (bng) mahnt zur Vorsicht bei Meldungen über Nahrungsmittel, die vor Krebs schützen sollen. "Öffentliche Erklärungen wie gerade mal wieder von Ernährungswissenschaftlern der Uni Jena über den Schutzmechanismus von Nüssen sind eher irreführend als hilfreich", so bng-Sprecherin Dr. Dagmar Mainz in der Mitteilung. Sicherheit biete nur die Koloskopie. Die jüngst vorgelegten Ergebnisse wiesen keinen konkreten Bezug zum Darmkrebs nach, sondern belegen eher allgemein einen Effekt auf bestimmte Verdauungsenzyme, der die Entstehung von Sauerstoffradikalen vermindert und so eher unspezifisch mögliche Schädigungen verringert. Hier im Zusammenhang mit Darmkrebs von einem "chemopräventiven Potenzial" zu sprechen, erscheine sehr ambitioniert, so der bng.(eb)

Mehr zum Thema

Screening auf Kolorektalkarzinome

Studie zu Darmkrebs: Koloskopie nützt mehr als Sigmoidoskopie

Nutzen-Risiko-Evaluation

Familiär gehäufter Darmkrebs: Screening ab 30 sinnvoll

Relevante Unterschiede

Geschlechtssensibel therapieren in der Onkologie

Kooperation | In Kooperation mit: Deutsche Krebsgesellschaft und Stiftung Deutsche Krebshilfe
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Der papierene Organspendeausweis soll bald der Vergangenheit angehören. Denn noch im März geht das Online-Organspende-Register an den Start.

© Alexander Raths / Stock.adobe.com

Online-Organspende-Register startet

Wie Kollegen die Organspende-Beratung in den Praxisalltag integrieren