Leukämien und Lymphome

Veröffentlicht:

Einen großen Fortschritt in der Leukämie-Behandlung hat es in den vergangenen Jahren durch die Einführung des Tyrosinkinase-Hemmers Imatinib zur Behandlung von Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie gegeben. Inzwischen gibt es fünf Jahre Therapieerfahrung mit dem neuartigen Medikament, mit dem langanhaltende Remissionen möglich sind.

Erfolge gibt es auch bei Patienten mit einem Non-Hodgkin-Lymphom. So kann die Remissionsdauer bei Lymphom-Patienten nahezu verdoppelt werden, wenn sie nach Beendigung einer Einstiegsbehandlung mit Rituximab plus Chemotherapie eine Erhaltungstherapie mit dem monoklonalen Antikörper bekommen. Selbst nach drei Jahren sind die Patienten noch in Remission.

Auch bei Patienten mit follikulärem Lymphom (B-Zell-Lymphom) gibt es durch neue Therapieansätze eine Verbesserung des Behandlungsergebnisses im Vergleich zu früher. So ist eine Verlängerung des Überlebens durch den zusätzlich zur Chemotherapie verabreichten Antikörper Rituximab möglich.

Selbst wenn Patienten auf diesen Antikörper nicht mehr ansprechen, können sie von einer Radioimmuntherapie mit 90Y-Ibritumomab-Tiuxetan profitieren. Die ist als Standardbehandlung bei Patienten möglich, die ein CD20-positives follikuläres B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom haben und nach Chemotherapie oder einer Therapie mit dem CD20-Antikörper Rituximab ein Rezidiv erleiden oder nicht mehr darauf ansprechen. Mit dieser Therapie ist eine Remissionsrate von etwa 50 Prozent erreichbar. (ple)

Mehr zum Thema

Rezidivierte oder refraktäre akute myeloische Leukämie mit FLT3-Mutation

Vor und nach der Transplantation: zielgerichtet therapieren mit Gilteritinib

Mehr Zeit für Forschung

Carreras-Promotionsstipendium vergeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom