Tips zur Selbstuntersuchung der Brust aus dem Internet

DÜSSELDORF (iss). Mit einem neuen Internetportal will die Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen das Präventionsangebot bei Brustkrebs ausbauen. Im Mittelpunkt des Portals www.sicher-fuehlen.de steht die Selbstuntersuchung der Brust.

Veröffentlicht:

Frauen finden auf der Internetseite Informationen zu Brustkrebs und zur Früherkennung der Krankheit. Ein zentraler Bestandteil des Angebotes ist ein Video mit einer gesprochenen Anleitung zur Selbstuntersuchung, die einzelnen Untersuchungsschritte können aber auch in schriftlicher Form heruntergeladen werden. Die Frauen haben die Möglichkeit, sich per E-Mail monatlich an die Selbstuntersuchung erinnern zu lassen. In einem Forum beantworten Gynäkologen regelmäßig Fragen.

"Dieses Angebot ist besser handhabbar als andere Präsentationen im Internet", sagte die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Birgit Fischer (SPD), die das Portal in Düsseldorf freigeschaltet hat.

Das Internetportal ist Teil der von ihr initiierten "Konzertierten Aktion gegen Brustkrebs in NRW". Ein ganz wichtiger Aspekt sei das hohe Qualitätsniveau des neuen Angebots, so Fischer. "Die Frauen können sich darauf verlassen, daß das, was dort präsentiert wird, Hand und Fuß hat." Die Realisierung des Portals sei vor allem durch ehrenamtliches Engagement verschiedener Firmen möglich geworden, lobte Fischer.

Das Internetportal ist eine Ergänzung zu den Selbstuntersuchungs-Seminaren der Krebsgesellschaft. Allein im Jahr 2003 nahmen 10 500 Frauen an rund 700 Seminaren teil. Dort erhalten sie Informationen über die Früherkennung und eine praktische Unterweisung in der Technik der Selbstuntersuchung. Geleitet werden die Seminare von Gynäkologen. Bereits 240 niedergelassene Ärzte kooperieren hierbei mit der Krebsgesellschaft.

Weitere Infos zum Thema: www-sicher-fuehlen.de

Mehr zum Thema

Triple-negatives Mammakarzinom

Toripalimab plus nab-Paclitaxel verzögert die Progression

Beobachtungsstudie aus England legt nahe

In den ersten Jahren nach Atypie-Diagnose kein erhöhtes Brustkrebsrisiko

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Antikörper macht‘s möglich

Zähne einfach nachwachsen lassen – wie beim Hai?

Digitalisierung und Medikamente

Apotheker entwickelt eigene E-Rezept-App

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer