Krebstherapie-Erfolg bei Mamma-Ca am größten

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BERLIN (dpa). In der Onkologie hat es in den vergangenen Jahren die größten Therapiefortschritte beim Mamma-Ca gegeben. Das sagt Professor Manfred Kaufmann, Präsident des am Mittwoch beginnenden Deutschen Krebskongresses.

Eine 50-jährige Frau mit Brustkrebs habe inzwischen eine doppelt so hohe Überlebenschance wie ihre Mutter, die im gleichen Alter erkrankte, sagte Kaufmann zur dpa. Der Gynäkologe ist Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Universität Frankfurt am Main.

Zur besseren Früherkennung von Brustkrebs fordert Kaufmann Aufklärungskampagnen, die Frauen das gezielte Abtasten der Brust möglich machen. Zudem könne das Mammografie-Screening, das von 2008 an Frauen zwischen 50 und 69 Jahren in Deutschland flächendeckend und kostenlos angeboten wird, die Früherkennung verbessern. Noch immer gehört Brustkrebs bei Frauen in Deutschland zu den häufigsten Krebsneuerkrankungen - vor Darm- und Lungenkrebs.

Seit den 90er Jahren ließen sich Brustdrüsen-Tumoren vor allem durch neue Medikamente zielgerichteter bekämpfen, so Kaufmann. Die besseren Therapiemöglichkeiten wirkten sich bereits positiv auf die Überlebensraten aus: "Die Tumorhäufigkeit bei Brustkrebs hat zugenommen, die Sterberate geht aber zurück."

Nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts in Berlin von 2002 wird Brustkrebs jedes Jahr bei mehr als 55 000 Frauen über 55 Jahre diagnostiziert - Tendenz steigend. Eine mögliche Ursache für diese Entwicklung sei die steigende Lebenserwartung, so Kaufmann.

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