DKG

Oft mehrere Brustkrebsfälle in einer Familie

Veröffentlicht:

BERLIN. Bei einem Viertel aller an Brustkrebs erkrankten Frauen treten vermehrt Brustkrebsfälle in der Familie auf. Dies kann auf eine genetische Ursache hinweisen. Aber nur in 5 bis 10 Prozent aller Brustkrebsfälle lässt sich ein krankheitsauslösendes Gen nachweisen, teilt die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) mit.

Zu den bereits länger bekannten Brustkrebsgenen zählen BRCA 1 und BRCA 2. Liegen bestimmte Erkrankungskonstellationen in einer Familie vor, empfehlen Experten ein ausführliches Beratungsgespräch mit anschließender genetischer Testung in speziellen Zentren.

Denn Frauen, die das Hochrisikogen in sich tragen, erkranken durchschnittlich 20 Jahre früher an Brustkrebs als nicht Betroffene. Ihr lebenslanges Brustkrebsrisiko liegt bei 50 bis 80 Prozent.

In seinem aktuellen Monatsthema widmet sich das Internetportal der DKG wichtigen Fragen, die viele Frauen beschäftigen: Was ist eigentlich erblicher Brustkrebs, und könnte ich betroffen sein? Was tun nach einer "positiven" Diagnose?

Und: Wie sicher schützt eine Brustamputation vor einer möglichen Erkrankung? Weitere Informationen und Aufklärung liefert das Experteninterview mit Professor Marion Kiechle, Direktorin und ärztliche Leiterin der Frauenklinik des Klinikums rdI., TU München. (eb)

Mehr zum Thema

Triple-negatives Mammakarzinom

Toripalimab plus nab-Paclitaxel verzögert die Progression

Beobachtungsstudie aus England legt nahe

In den ersten Jahren nach Atypie-Diagnose kein erhöhtes Brustkrebsrisiko

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen