Mamma-Ca

Das Abtasten der Brust bleibt wichtig

Veröffentlicht:

BERLIN. Die klinische Untersuchung durch den Arzt und die Selbstuntersuchung haben nach wie vor einen hohen Stellenwert in der Diagnostik von Zweitkarzinomen nach Mamma-Ca.

Das belegt die Auswertung der Daten aller maximal 70 Jahre alten Patientinnen, die zwischen 1990 und 2009 an der Universitäts-Frauenklinik Basel wegen eines nicht-inflammatorischen Mammakarzinoms behandelt worden waren. Die Ergebnisse dieser Analyse wurden kürzlich beim Senologie-Kongress in Berlin präsentiert.

Die jährliche Mammografie deckte danach nur 42 Prozent der Zweitkarzinome auf. Ebenso viele, nämlich 43 Prozent, wurden durch die Patientinnen selbst entdeckt.

Insgesamt lag bei 92 von 1099 Patientinnen (8,4 Prozent) eine Brustkrebs-Zweiterkrankung vor; in 61 Fällen handelte es sich um ein kontralaterales metachrones Karzinom, in 31 Fällen um ein ipsilaterales intramammäres Rezidiv.

Das Intervall zwischen Erst- und Zweiterkrankung betrug 71,5 Monate (3 - 324 Monate). Es gab keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Tumorgröße (Ersterkrankung: 20 mm; Zweitkarzinom: 16 mm; p = 0,311). (fk)

Mehr zum Thema

Brustkrebsgefahr bei Adipositas

Prospektiv bestätigt: Bariatrische Operation senkt Brustkrebsrisiko

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle