Folsäure: Krebsschutz bei Kindern

MINNEAPOLIS (eis). Der Zusatz von Folsäure zu Lebensmitteln hat in den USA offenbar die Rate einiger Krebserkrankungen bei Kindern reduziert.

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So sind seit Einführung der Folsäure-Zusätze 1998 die Raten von Nephroblastomen (Wilms‘ Tumor) und von einer Form von Hirntumor (peripherer primitiver neuroektodermaler Tumor, PNET) zurückgegangen, berichten Forscher um Dr. Amy Linabery von der University of Minnesota (Pediatrics 2012; online 21. Mai).

Die FDA hatte 1998 den Folsäure-Zusatz bei Lebensmitteln wie Brot angeordnet, um in der Frühschwangerschaft die Inzidenz von Neuralrohrdefekten zu reduzieren. Jetzt wurde erstmals belegt, dass die Zusätze offenbar auch einigen Krebsformen vorbeugen.

So hatte das Nephroblastom in den USA von 1986 bis 1997 zugenommen und war - genau mit der Einführung der Zusätze - wieder zurückgegangen.

PNET hingegen hatte nach Einführung der Folsäure-Supplementation in der Schwangerschaft abgenommen. Für die Studie wurden Registerdaten von 8829 Kindern mit Krebs analysiert.

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