Kuriose Funde im Magen

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HAMBURG (gwa). Eine verschluckte Damenarmband-Uhr, die im Pylorus steckt - auch für Gastroenterologen ist das kein alltägliches Bild. Die Patientin, die die Armband-Uhr verschluckt hatte, hatte eine Borderline-Erkrankung mit Selbstverletzungs-Tendenzen. Sie hatte schon häufiger Gegenstände, etwa einen Löffel, verschluckt.

Solche spektakulären, aber auch alltägliche Bilder haben Ärzte um Professor Guntram Lock vom Albertinen-Krankenhaus in Hamburg in einem Online-Bildatlas zusammen gestellt. Den Online-Atlas mit endoskopischen Aufnahmen kann sich jeder ohne Anmeldung im Internet ansehen.

Zum Teil gibt es auch Videosequenzen von Untersuchungen sowie Tips, wie man einen Gegenstand, etwa einen geschluckten Löffel, aus dem Magen entfernt. Dazu wird eine Schutztüte über ein Gastroskop gestülpt (Foto 1), der Löffel mit einer Faßzange gefaßt und die Schutztüte über den breiten Teil des Löffels gestülpt (Foto 2). Dann kann man den Gegenstand gefahrlos herausziehen.

Den Atlas findet man im Internet unter der Adresse: www.endoskopiebilder.de

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