Molekularbiologie

Forscher klären Entstehung der Fettleber

Veröffentlicht:

SAARBRÜCKEN. Forscher der Saar-Uni um Professorin Alexandra Kiemer haben gezeigt, wie es zu einer Fettleber kommt. Verantwortlich für den molekularbiologischen Mechanismus ist ein Protein in Leberzellen, das p62, teilt die Uni des Saarlandes zur Veröffentlichung der Studie (J Lipid Res. 2014; 55(6): 1087-1097) mit.

In der Leber liegt Fett in Form gebundener kurzer oder langer Fettsäure-Moleküle vor. Verantwortlich für die Länge der Fettsäuren ist ein Enzym (ELOVL6), das die Moleküle verlängert.

Das Team um Kiemer hat nachgewiesen, dass p62 dafür sorgt, dass deutlich mehr Enzym gebildet wird und so mehr Fettsäuren verlängert werden. So lagert sich mehr Fett in der Leber ein, Entzündungsprozesse werden gefördert.

Die Studie könnte dazu beitragen, Therapien zu entwickeln, um Entzündungsprozessen in der Leber vorzubeugen oder diese zu behandeln, meldet die Uni. (eb)

Mehr zum Thema

ASCO-Tagung

Resektabler Speiseröhrenkrebs: FLOT schlägt CROSS

Evaluationsbericht

G-BA: Starke erste Daten zur Darmkrebsvorsorge

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Brustkrebs: Ein Forschungsgebiet aktuell ist es, Krebszellen in den frühen Stadien ihrer Malignität zu zerstören, wie auch beim ASCO-Kongress wieder deutlich wurde.

© Crystal light / stock.adobe.com

ASCO-Jahrestagung

Brustkrebs-Prävention wird neu gedacht

3D-Darstellung eines Schnitts durch die Haut mit einem Melanom, das Blut- und Lymphgefäße erreicht hat.

© Christoph Burgstedt / stock.adobe.com

NADINA-Studie

Beim Melanom könnte „Operation zuerst“ zum Auslaufmodell werden