Weiterer Gendefekt bei Morbus Crohn

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (eb). Wissenschaftler vom Nationalen Genomforschungsnetz (NGFN) und vom "Kompetenznetz Darmerkrankungen" haben eine weitere genetische Disposition entdeckt, die ursächlich an der Entstehung von Morbus Crohn beteiligt ist.

Wie die Forscher berichten, haben sie einen Defekt im Gen ATG16L1 nachgewiesen. Folge ist, dass das entsprechende Eiweiß, das alte Proteine abbaut, nicht mehr richtig funktioniert. Der Proteinabbau ist auch bei der Autophagie zur Abwehr von Bakterien von Bedeutung.

Die gestörte Autophagie wird mit als Ursache für chronisch entzündliche Darmerkrankungen betrachtet. Die Folgen des ATGL16L1-Defekts werden offenbar verstärkt, wenn darüber hinaus auch das schon seit Längerem bekannte NOD2-Gen verändert ist.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Chronisch entzündliche Darmerkrankung noch vor Ausbruch identifizieren

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Kommunikationsexperte Sven Blumenrath

© Michaela Schneider

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag