CED in Kürze

Stillen oder nicht stillen? - das bleibt die Frage

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (otc). Ist es für Patientinnen mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung (CED) - im Hinblick auf die Krankheitsaktivität - besser, zu stillen oder nicht zu stillen? Endgültig und eindeutig klären konnte dies jetzt auch eine Untersuchung mit insgesamt 132 CED-Patientinnen nicht: Im Vergleich zu Patientinnen in der Kontrollgruppe wurde von CED-Patientinnen in etwa gleich häufig gestillt (77,1 versus 83,3 Prozent; Gastro-News 2010; 2: 28).

Auch die Dauer der empfohlenen Stillzeit (> 24 Wochen) war nahezu gleich. Innerhalb der CED-Gruppe war die Rate von Krankheitsschüben im Jahr nach der Entbindung vom Stillen unabhängig, wobei es eine nicht signifikante Tendenz zu einer geringeren Schubrate in der Gruppe der stillenden Patientinnen gab (38,4 Prozent nicht-stillend versus 26,9 Prozent stillend).

Lesen Sie dazu auch: Trotz CED - grünes Licht für Schwangerschaft Begleitmedikation gilt es zu hinterfragen Gemeinsamer Crohn- & Colitis-Tag am 2. Oktober Verminderte Fertilität bei M. Crohn-Schub Empfängnis am besten während einer Remission Stillen oder nicht stillen? - das bleibt die Frage

Mehr zum Thema

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht

Randomisierter Vergleich

Top-down-Therapie wirksamer gegen Morbus Crohn als Step-up-Strategie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer