BUCHTIP

Richtige Hilfe zur Selbsthilfe bei Angststörungen

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Wann wird Angst zur Erkrankung? Was können Patienten, was deren Angehörige gegen Ängste und Panik tun? Welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es? In psychoedukativen Gruppensitzungen werden diese und andere Fragen beantwortet. Die Betroffenen lernen im Dialog, Streß und Angst auslösende Faktoren zu erkennen und abzubauen.

Zur Leitung solcher Patienten- und Angehörigenseminare haben Psychologen und Psychotherapeuten vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf das Manual "Psychoedukation Angst- und Panikstörungen" entwickelt.

Schritt für Schritt beschreiben Heike Alsleben, Angela Weiss und Dr. Michael Rufer, wie die Inhalte strukturiert präsentiert, mögliche Probleme in der Gruppe gelöst und verhaltenstherapeutische Übungen in die Treffen eingebaut werden können. 41 Formblätter, etwa mit Arbeitshilfen für die Teilnehmer, sowie 36 Folien zur Illustration der Sitzungen liegen dem Buch auf einer CD-ROM bei.

Als Ziel des Programms nennen die Autoren die Hilfe zur Selbsthilfe. Dies unterstreicht ein Kapitel zur Anleitung von häuslichen Übungen. Außerdem wird ausgiebig über Entspannungstechniken wie die progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen informiert.

Daß sich das Gruppenprogramm auch in allgemeinärztlichen Praxen umsetzen läßt, belegt nach Angaben der Psychologen der erfolgreiche Test bei einem Hausarzt: Über die Hälfte der Teilnehmer mit Angststörungen gab nach vier Sitzungen in der Hausarztpraxis an, keine weitere professionelle Hilfe zu benötigen. (hsr)

A. Alsleben, A. Weiss, M. Rufer: Psychoedukation Angst- und Panikstörungen; Urban & Fischer Verlag München Jena 2004; 298 Seiten, 41 farbige Abbildungen, Arbeitsmaterialien auf CD-ROM, Euro 39,95, ISBN 3-437-56660-1

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