In Flugangst-Seminaren sitzen besonders viele Vielflieger

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DÜSSELDORF (ug). Die meisten Menschen, die in Flugangst-Seminaren Hilfe suchen sind Vielflieger (62 Prozent). Dieses Ergebnis einer Umfrage bei 70 Teilnehmern an Seminaren des Deutschen Flugangst-Zentrums in Nieder-Wiesen hat Marc-Roman Trautmann in Düsseldorf vorgestellt.

Diese Menschen sind jahrelang problemlos geflogen und haben plötzlich, ohne erkennbaren oder nachvollziehbaren Grund Angst im Flugzeug bekommen. Weitere 34 Prozent der Seminar-Teilnehmer haben einmal eine kritische Situation erlebt, darunter sind viele Flugbegleiter. Nur vier Prozent sind aus Angst noch nie geflogen und suchen Hilfe vor ihrem ersten Flug.

"Bei Flugangst wartet man viel zu lang mit einer Therapie", so der Psychologe, der das Flugangst-Zentrum leitet. Denn über zwei Drittel der Betroffenen, die an den Seminaren teilnehmen, litten seit sechs Jahren oder länger an der Angst. Das sei problematisch, denn hinter Flugangst stecke immer eine andere Angst, sagte Trautmann. "Flugangst gibt’s nicht."

Das Flugangst-Zentrum wird im Januar am Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt ein "Service-Büro Fliegen" einrichten. Hier wird es nicht nur Auskunft über Flugangst-Seminare geben, sondern auch Hilfe und Tips vor einem Flug.

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