Psychische Störungen nehmen im hohen Alter ab
SAN FRANCISCO (mut). Depressionen und Angststörungen sind besonders bei 55- bis 64-Jährigen häufig, im höheren Alter nimmt die Prävalenz solcher Störungen aber wieder ab, hat eine Befragung bei knapp 10 000 US-Bürgern über 54 Jahren ergeben. Insgesamt hatten 5 Prozent der Befragten in den vergangenen 12 Monaten Depressionen oder bipolare Phasen, die Prävalenz war dabei mit 7,6 Prozent in der Gruppe der 55- bis 64 Jährigen am höchsten und war mit 1,8 Prozent bei den 75- bis 84-Jährigen am geringsten. Auch Angststörungen waren bei Teilnehmern unter 65 Jahren am häufigsten (16,6 Prozent) und bei den über 74-Jährigen am seltensten (8,1 Prozent). Frauen waren etwa doppelt so häufig psychisch erkrankt wie Männer, Unverheiratete und Geschiedene waren öfters betroffen als Verheiratete (Arch Gen Psychiatry 2010; 67:489).