Gehrig-Krankheit: 31 Jahre alter Fußball-Profi tot

TURIN (mp/Smi). Lauro Minghelli heißt das bislang jüngste Opfer der Gehrig-Krankheit unter ehemaligen Fußballprofis in Italien. Er starb jetzt mit 31 Jahren an Amyothropher Lateralsklerose. Nach Angaben von Staatsanwalt Raffaelle Guarinello sind damit 30 der 34 an ALS erkrankten italienischen Fußballprofis gestorben.

Veröffentlicht:

Guarinello untersucht seit etwa einem Jahr, warum so viele ehemalige Fußballspieler am Gehrig-Syndrom erkranken. Das Phänomen ist nicht auf Italien begrenzt. An Amyothropher Lateralsklerose leiden auch Spieler der britischen Premier League. Mit Krzysztof Nowak ist auch ein Profi der Fußball-Bundesliga an ALS erkrankt. Die Ursache der Häufung liegt nach wie vor im Dunkeln.

Die Behörden hatten Lauro Minghelli im April 2001 zu den Mitteln befragt, die er zu Profizeiten eingenommen hat. Doch auch diese Interviews und viele andere bei Mitpatienten führten noch nicht zu Klarheit über die Ursachen. Einen Zusammenhang mit der Einnahme von Dopingmitteln will Guarinello nicht ausschließen.

Die Gehrig-Krankheit (nach dem US-Baseballspieler Lou Gehrig benannt, der 1941 mit 37 Jahren an ALS starb) ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der langsam die Muskeln versagen.

Mehr zum Thema

Springer Verlag

Ratgeber für Menschen mit Polyneuropathie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom