Faszinierender Einblick in die Hirnforschung

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Nach der Dekade des Gehirns in den USA zwischen 1990 und 2000 wurde in Deutschland die Stiftungsinitiative deutscher Hirnforscher "Dekade des menschlichen Gehirns" gestartet. Ziel ist es, die vor allem tierexperimentell gewonnenen neuen Erkenntnisse für das Verständnis der Gehirnfunktionen bei Menschen sowie für therapeutische Anwendungen nutzbar zu machen. Denn längst ist klar geworden: Im Gehirn steckt mehr Potential als bisher geglaubt, es ist weit anpassungsfähiger als gedacht.

Den aktuellen Stand der Hirnforschung bildet das neue Sonderheft aus der Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft ab. Auf mehr als 80 Seiten geht es - wie gewohnt ansprechend aufgemacht - um Pharmaforschung zur Verbesserung des Gedächtnisses, um moderne bildgebende Verfahren etwa zur Diagnostik bei Schizophrenie und magnetische Hirnstimulation für Patienten mit Depressionen.

Und natürlich geht es auch um Neuroplastizität und wie sich die Erkenntnisse aus Tierversuchen und Studien mit Probanden etwa für ein effektiveres Lernen nutzten lassen.

Welche Chancen, aber auch Risiken sich aus den Erkenntnissen der Neurowissenschaftlichen Forschung ergeben, das beleuchtet schließlich der US-Bioethiker Arthur Caplan aus Pennsylvania in Philadelphia. Für ihn ist es das Wesen des Menschseins, nach Verbesserung zu streben. (ple)

Spektrum der Wissenschaft - Spezial: Das verbesserte Gehirn, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft, Heidelberg 2004, 82 Seiten, ISBN 3-936278-75-X, 8,90 Euro.

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