BUCHTIPP DES TAGES

Burnout für Ärzte und Betroffene

Veröffentlicht:

Mancher sagt Psychologen die Eigenschaft nach, Gegenstände zwar wortreich, aber dennoch wenig verständlich zu beschreiben. Auf das Buch von Professor Matthias Burisch "Das Burnout-Syndrom" trifft das nicht zu. Es ist jetzt in der überarbeiteten dritten Auflage erschienen und so gut lesbar, das die Lektüre geradezu zur Unterhaltung wird.

Der Hamburger Psychologe beklagt zwar, dass die Burnout-Forschung seit Langem in einer Sackgasse stecke. Dennoch sei das Ziel des Buches weniger, die wissenschaftliche Seite des Burnout-Syndroms darzustellen. Es solle das Ausgebranntsein selbst erklärt werden. Burisch möchte sein Buch als nützlich für die Alltagspraxis verstanden wissen, aber zugleich Betroffene und wissenschaftlich Interessierte erreichen.

Man muss das Buch nicht von vorne bis hinten durchlesen: Über das detaillierte Inhaltsverzeichnis kann gezielt auf Definitionen und Therapieoptionen des Syndroms zugegriffen werden. Auch persönliche Merkmale, die ein Burnout-Syndrom begünstigen, sowie Auswege aus der Krankheit werden beschrieben. Die Texte sind übersichtlich strukturiert - durch Stichworte und Stichwortgruppen am Seitenrand behält der Leser den Überblick. (ner)

Matthias Burisch: Das Burnout-Syndrom, Springer Berlin, 3. Auflage, 305 Seiten, gebunden, 27,95 Euro, ISBN 978-3-540-23718-1

Mehr zum Thema

Springer Verlag

Ratgeber für Menschen mit Polyneuropathie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen