Astrozyten fördern das Lernen
MARTINSRIED (eb). Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in Martinsried konnten zeigen, dass Astrozyten im Gehirn auch fürs Lernen nötig sind. Sie stellten fest, dass Nervenzellen und Astrozyten sich über die Moleküle EphrinA3 und EphrinA4 austauschen und Astrozyten so die Kommunikation zwischen zwei Nervenzellen beeinflussen, indem sie den Botenstoff Glutamat entfernen.
Diese bisher unbekannte Funktion der sternförmigen Astrozyten wirkt sich aufs Lernen aus. Die neuen Erkenntnisse könnten auch in der Grundlagenforschung zu neurodegenerativen Krankheiten wie Epilepsie und Amyotropher Lateralsklerose (ALS) von Bedeutung sein, teilt das Institut mit.