Neuer Ratgeber

Tipps für Frauen mit Asperger-Syndrom

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STUTTGART. Mädchen erkranken seltener als Jungen an autistischen Störungen wie dem Asperger-Syndrom. Ihre Auffälligkeiten werden oft als Eigenheiten gewertet und seltener als Symptome erkannt.

Sie sind ruhiger und können ihr Verhalten besser kontrollieren, leiden aber genauso unter ihrer Andersartigkeit. Fördermaßnahmen helfen. Im Ratgeber "Überraschend anders - Mädchen und Frauen mit Asperger" von Dr. Christine Preißmann, selbst Asperger-Autistin, berichten Patientinnen und Angehörige über ihre Erfahrungen und welche Unterstützung für ein autonomes Leben nötig ist.

Bis zur späten Diagnose im Jugend- oder Erwachsenenalter fühlen sich viele Asperger-Autistinnen isoliert und durch ihre Andersartigkeit täglich verwirrenden Situationen ausgesetzt. Dabei sind betroffene Mädchen und Frauen häufiger sozial veranlagt als Jungen und zeigen großes Interesse an Freundschaften.

Welche Unterstützung nötig ist, damit sich Asperger-Autistinnen trotz ihrer Beeinträchtigung ihren Wunsch nach Freundschaft, Partnerschaft oder Kindern erfüllen können, erklärt Dr. Christine Preißmann in ihrem Ratgeber.

Sie gibt lebenspraktische Tipps rund um Haushaltsführung und Beruf und lässt eine Psycho- und eine Ergotherapeutin ihre Erfahrungen schildern. Der Ratgeber richtet sich an alle Beteiligten: an selbst betroffene Menschen und ihr soziales Umfeld, aber auch an alle Interessierten und Fachleute wie Therapeuten, Pädagogen und Ärzte. (eb)

Dr. Christine Preißmann: Überraschend anders - Mädchen & Frauen mit Asperger, TRIAS Verlag, Stuttgart. 2013, 19,99 Euro, ISBN 9783830468196

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