Neurologie-Weltföderation

Erster Welttag des Gehirns am 22. Juli

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LONDON. Die World Federation of Neurology (WFN) hat den 22. Juli 2014 zum ersten Welttag des Gehirns erklärt. Der Welttag des Gehirns soll zu mehr Aufmerksamkeit für die Bedeutung der Gehirn-Gesundheit und die Prävention von weithin unterschätzen Erkrankungen beitragen, teilt die Neurologie-Weltföderation WFN mit.

Neurologische und psychiatrische Erkrankungen des Gehirns sind für 13 Prozent der globalen Krankheitslast verantwortlich, und damit für mehr als Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.

Vielen von ihnen könnte wirksam vorgebeugt werden, es stehen auch wirksame Therapien zur Verfügung. Doch die diagnostischen und therapeutischen Ressourcen sind weltweit sehr ungleich verteilt, so die WFN.

"Es gibt keine Gesundheit ohne die Gesundheit des Gehirns. Unser Gehirn ist unser komplexestes Organ, und die Gehirnfunktionen beeinflussen die Gesundheit des gesamten Menschen", wird Dr. Raad Shakir, Präsident der WFN in der Mitteilung zitiert.

"Allerdings nehmen die breite Öffentlichkeit und Entscheidungsträger die wichtige Rolle des Gehirns und seiner Gesundheit häufig nicht ausreichend ernst. Erkrankungen wie Schlaganfall oder Demenz nehmen in einem Ausmaß zu, das unsere Gesundheitssysteme rasch überfordern kann. Daher müssen wir uns verstärkt der Prävention widmen."

."Neurologen sind die Anwälte der Gehirn-Gesundheit, sie müssen eine führende Rolle dabei einnehmen, diesen Herausforderungen durch neue Ansätze zu begegnen." Der 22. Juli ist der Tag, an dem die WFN im Jahre 1957 gegründet wurde.

Mehr als 100 nationale Mitgliedsgesellschaften der WFN setzen zum ersten Welttag des Gehirns Aktivitäten auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene um. Die WFN stellt dafür Informations- und Aufklärungsmaterial zur Verfügung. (eb)

Mehr Infos gibt es im Internet auf: www.wfneurology.org

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