Diagnostik

S3-Leitlinie zur Autismus-Spektrum-Störung veröffentlicht

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) ist jetzt der erste Teil eines deutschen Leitlinienprojekts zu Autismus-Spektrum-Störungen veröffentlicht worden.

Die S3-Leitlinie ist dabei der Diagnostik der Störungen gewidmet.

Neben der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) waren viele andere Fachgesellschaften und Verbände beteiligt, die an der Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Autismus-Spektrum-Störungen mitwirken.

"Ich freue mich, dass wir diese Leitlinie zusammen mit Kollegen aus dem Erwachsenenbereich sowie Eltern- und Patientenvertretern erstellen konnten" wird Professor Christine Freitag, Direktorin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Uniklinikum Frankfurt / Main, die die Koordination der Leitlinienerstellung für die DGKJP übernommen hat, in der Mitteilung zitiert.

Das klinische Erscheinungsbild verändere sich erheblich über die Lebensspanne vom Kleinkind- über das Schulalter und die Pubertät bis hin zum Leben als Erwachsener. Das mache altersspezifische diagnostische Ansätze unter Berücksichtigung zahlreicher Differentialdiagnosen erforderlich.

Die S3-Leitlinie Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes, Jugend- und Erwachsenenalter - Teil 1: Diagnostik, ist der erste Teil des großen Vorhabens, deutsche Leitlinien für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störungen zu erstellen, heißt es in der Mitteilung.

Im zweiten Teil der Leitlinienerstellung wird sich das Team um Freitag der Erarbeitung einer Leitlinie zur Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Autismus-Spektrum-Störungen widmen. Mit einer Fertigstellung ist bis zum Jahr 2018 zu rechnen. (eb)

Mehr zum Thema

Ungesunder Alkoholkonsum

Steife Leber, hohes Risiko für Leberversagen und Tod

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle