Potenzieller Therapieansatz?

Mechanismus hinter der Narkolepsie entdeckt

Veröffentlicht:

BERN. Wissenschaftler haben die Ursache der Narkolepsie identifiziert, berichtet das Universitätsspital Bern. Dies Entdeckung habe Auswirkungen auf die Diagnose und Therapie der Erkrankung.

Die Narkolepsie entwickelt sich bei genetisch prädisponierten Menschen und wird durch den graduellen Verlust des Proteins Hypokretin im Gehirn verursacht.

Der zugrunde liegende Mechanismus blieb bislang ein Rätsel. Die Forscher haben nun herausgefunden, dass bei Patienten mit Narkolepsie autoreaktive T-Lymphozyten existieren (Nature 2018; online 19. September).

Diese erkennen Hypokretin und können eine Immunantwort herbeiführen, die zum Verlust von hypokretinproduzierenden Neuronen führt.

Die Forscher entdeckten auch die molekulare Wechselwirkung, die zur Hypokretin-Erkennung führt, sowie einen möglichen Mechanismus, wie diese autoreaktiven T-Zellen der Immunkontrolle entgehen könnten.

"Wenn wir autoreaktive T-Zellen in frühen Stadien blockieren, können wir möglicherweise den neuronalen Verlust begrenzen und das Fortschreiten der Krankheit verhindern"; wird eine der Autoren, Professor Federica Sallusto in der Mitteilung zitiert. (eb)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Haben Sie noch Hoffnung für die neue GOÄ, Dr. Reinhardt?

Lesetipps
Ein kämpferischer Hausärztechef Dr. Markus Beier bei der KBV-Vertreterversammlung.

© Rolf Schulten

KBV-Vertreterversammlung

Markus Beier: „Die Krankenkassen fahren einen Angriff auf uns“