Depression erhöht die Sterberate nach Herzinfarkt
ST. LOUIS (hub). Bei Patienten nach einem Herzinfarkt lohnt es sich, nach einer Depression zu fahnden. Eine Studie hat erneut bestätigt: Nach einem Myokardinfarkt ist bei Patienten, die eine Depression entwickeln, die Sterberate deutlich höher als bei nicht-depressiven. In der Studie wurden 163 Patienten mit schwerer, 195 mit leichter und 408 ohne Depression über fünf Jahre nach einem Herzinfarkt beobachtet (J Affect Disord online). 106 Patienten starben in dieser Zeit. Dabei war die Sterberate bei den leicht Depressiven um fast 70 Prozent, bei jenen mit schwerer Depression um fast 80 Prozent höher. Deshalb sollte bei Patienten nach Infarkt nach einer Depression geschaut und, falls nötig, therapiert werden.