Bipolar

Frühe Zeichen ADHS und Kreativität

Wie lassen sich bipolare Störungen frühzeitig erkennen? Deutsche Forscher haben jetzt neue Risikofaktoren ermittelt.

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DRESDEN (ars). In prospektiven Studien wurde nach frühen Symptomen gesucht, die dem Vollbild einer bipolaren Störung vorangeht.

Als Risikofaktoren wurden ermittelt: Familienanamnese, Persönlichkeitsmerkmale/Temperament, frühes Trauma, besondere Kreativität, ADHS/Verhaltensauffälligkeiten wie oppositionelles Verhalten, Angst/Ängstlichkeit, Störungen von Schlaf oder zirkadianer Rhythmik, Stimmungsschwankungen, Substanzgebrauch, Beeinträchtigung des Funktionsvermögens sowie unterschwellige oder manifeste manische, depressive oder psychotische Symptome.

Studienteilnehmer waren gesunde Jugendliche und junge Erwachsene mit oder ohne (bekannte) Risikofaktoren wie Familienanamnese, ADHS, depressive oder manische Episoden in der Anamnese, berichten Professor Andrea Pfennig von der Uniklinik Dresden und Kollegen (Der Nervenarzt 2012/7: 897-902).

So ergab die prospektive Untersuchung von Familien mit bipolar erkranktem Elternteil, dass bei den Kindern oft unspezifische Ängstlichkeit, Angst- oder Schlafstörungen deren Bipolarkrankheit vorausgingen.

Etwa zehn Prozent der Patienten mit Bipolarstörung sind familiär belastet. Auf Basis solcher Studien wurden Krankheitsmodelle erarbeitet, auch ließ sich die Früherkennung verbessern.

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