Neue Antikonvulsiva eignen sich meist gut für Kombitherapien

Veröffentlicht:

HONOLULU (MUC / eb). Intolerable Nebenwirkungen und Interaktionen sind bei Antiepileptika ein Grund für eine Umstellung. So werden in den USA Phenytoin oder Carbamazepin zunehmend durch neuere Mittel ersetzt, sagte Professor Scott Mintzer beim Kongress der American Academy of Neurology (AAN) in Honolulu.

Etwa jeder fünfte Patient, der mit bisheriger Therapie anfallsfrei war, aber wegen Nebenwirkungen auf ein neueres Antiepileptikum umgesetzt wurde, bekam innerhalb von sechs Monaten erneut Anfälle, so der Experte aus Philadelphia. Im gleichen Zeitraum erlitten aber auch etwa vier Prozent der Patienten unter der bisherigen Therapie neue Anfälle.

Von den initial nicht anfallsfreien Patienten wurde etwa ein Drittel mit dem neuen Antiepileptikum anfallsfrei.

Weitere Erfolgskriterien sind Steuerbarkeit, Kombinierbarkeit und Einfluss auf Stoffwechsel und kognitive Leistungen. Studien zufolge haben hier neue Antiepileptika wie Eslicarbazepin, Retigabin, Lacosamid oder Perampanel gute Ergebnisse.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!