Neue Nerven bei Parkinson durch Wachstumsfaktor

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BRISTOL (wsa). Ein natürlicher Wachstumsfaktor kann den Verlust von Nervenzellen bei Morbus Parkinson rückgängig machen: Ins Gehirn injiziert bewirkt der Faktor GDNF die Neubildung von Neuronen in geschädigten Hirnbereichen. Das stellten britische Forscher bei der Gehirnanalyse eines Patienten fest, der an einer experimentellen klinischen Studie mit dem Wirkstoff teilnahm ("Nature Medicine"-Online) und an einem Herzinfarkt starb.

Dies sei der erste neuropathologische Beweis dafür, daß der infundierte Faktor GDNF bei Menschen das Wachstum Dopamin-freisetzender Neuronen bewirkt, verbunden mit einer Linderung der Parkinson-Symptome, so Dr. Seth Love von der Universität von Bristol.

In der Pilotstudie leiteten die Ärzte das Mittel bei fünf Parkinson-Patienten über einen Schlauch in das Putamen. Bereits nach wenigen Monaten bemerkten die Patienten deutliche Verbesserungen ihrer Beschwerden. Dies hielt über einen Zeitraum von vier Jahren an - auch, nachdem die Behandlung wieder eingestellt worden war.

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