Neuroleptikum schützt Zellen im Gehirn

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NEW YORK (mut). Eine Therapie mit dem atypischen Neuroleptikum Olanzapin (Zyprexa®) schützt Schizophrenie-Patienten vor dem Verlust grauer Hirnsubstanz, nicht aber eine Therapie mit dem klassischen Neuroleptikum Haloperidol. Das berichten US-Forscher aus New York in der aktuellen Ausgabe der "Archives of General Psychiatry" (62, 2005, 361).

Die Forscher hatten 263 Patienten aus Nordamerika und Europa nach einer ersten Schizophrenie-Episode entweder mit Olanzapin oder Haloperidol behandelt. Die Patienten sowie 58 gesunde Kontrollpersonen wurden nach zwei Jahren mit bildgebenden Verfahren untersucht. Die Patienten mit Haloperidol verloren etwa zwei Prozent der grauen Substanz, bei den Patienten mit Olanzapin und den Kontrollpersonen gab es keine Veränderungen.

Seit einiger Zeit ist bekannt, daß es bei Schizophrenie im Krankheitsverlauf zu Zell- und Volumenverlusten im Hippocampus, Temporal- und Frontallappen kommen kann. Diese gehen mit einer Symptomverschlimmerung einher.

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