Bis Ende 2006 Therapie in vier Suchtkliniken

Veröffentlicht:

In Großbritannien war bis Mitte der 60er Jahre Heroin aus der Apotheke die am weitesten verbreitete Therapie für Opiatabhängige. Sie wurde aus politischen Gründen immer stärker eingeschränkt, so daß im Jahr 2000 nur noch etwa 450 Süchtige Heroin als Medikament erhielten, meist von niedergelassenen Ärzten.

Nach der Schweizer Heroinstudie ist Ende der 90er Jahre das Interesse an der heroingestützten Therapie in England wieder erwacht: Bis Ende 2006 sollen vier Suchtkliniken diese Behandlung anbieten.

Unter Federführung von Professor John Strang vom National Addiction Centre am King’s College in London läuft eine Studie, in der die Effektivität von injizierbarem Heroin versus I.v.-Methadon versus oral verabreichtem Methadon verglichen werden soll.

Primäre Endpunkte sind der Gesundheitszustand und der Verzicht auf illegal gehandelte Drogen. Mit einem neuen Urintest läßt sich nach Angaben von Strang verschriebenes reines Heroin nachweisen. (nsi)

Lesen Sie dazu auch: So machen es andere Länder

Mehr zum Thema

Nach Teil-Legalisierung in Deutschland

Scholz gibt an chinesischer Universität Cannabis-Tipps

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen