Schaltstelle für Nikotinsucht im Hirn entdeckt

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WASHINGTON (dpa). Eine Hirnregion von der Größe einer Zwei-Euro-Münze ist eine wichtige Schaltstelle für Nikotinsucht. Das haben Forscher aus den USA herausgefunden (Science 531, 2007, 315).

Den Neurologen fiel auf, dass Menschen nach Schlaganfall und Schädigung der Insula über Nacht das Rauchen aufgaben, weil sie "einfach kein Verlangen mehr" hatten.

Die tief in der Hirnrinde verborgene Insula ist schon seit Längerem als ein Zentrum für Empfindungen und Emotionen bekannt. Ob sie außer für die Nikotinsucht auch bei Alkohol- und Drogensucht bedeutsam ist, muss noch untersucht werden.

Die Forscher hoffen, auf Grundlage ihrer Ergebnisse neue Substanzen zu entwickeln. Diese sollen auf die Insula wirken und das Verlangen nach Nikotin unterdrücken.

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