Suchtexperten für Werbeverbot von Alkohol

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MANNHEIM (ddp). Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) mahnt ein Werbeverbot für alkoholische Getränke an. Für ein nachweislich gefährliches Produkt dürfe nicht geworben werden, sagte der DHS-Geschäftsführer Rolf Hüllinghorst bei der Fachkonferenz Sucht 2007 in Mannheim.

Hüllinghorst warf der Alkoholindustrie vor, alle Bemühungen im Kampf gegen die Alkoholsucht zu konterkarieren. Der Industrie gehe es einzig und allein darum, mehr Alkohol zu verkaufen und neue Zielgruppen zu gewinnen. Die Produzenten forderte der DHS-Geschäftsführer auf, beim Verkauf und Vertrieb alles daran zu setzen, dass Kinder und Jugendliche vom Alkoholkonsum abgehalten werden.

Die baden-württembergische Sozialministerin Monika Stolz (CDU) betonte, für Kinder aus Alkoholikerfamilien seien spezielle Konzepte erforderlich, damit diese nicht ebenfalls in die Sucht abrutschten. Stolz zufolge leben bundesweit 2,6 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit alkoholkranken Eltern zusammen.

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