Beliebt als Kind, gesund als Erwachsener

STOCKHOLM (ars). Je beliebter ein Kind unter Gleichaltrigen ist, um so gesünder ist es als Erwachsener. An der Studie mit diesem Resultat hatten 14 000 Kinder teilgenommen, alle gehörten zur Geburtskohorte des Jahrgangs 1953 in Stockholm.

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Beliebt als Kind, gesund als Erwachsener

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Im Jahr 1966, als sie in die sechste Klasse gingen, befragten die Forscher um Dr. Ylva Almquist sie nach ihren sozialen Bindungen. Dann werteten sie über dreißig Jahre die nationale Kartei zur Erfassung von Krankenhausaufenthalten aus (Journal of Epidemiology and Community Health online).

Ergebnis: Kinder, die wenig angesehen waren, hatten einerseits ein erhöhtes Risiko für psychische und Verhaltensstörungen wie Alkoholmissbrauch, Drogenabhängigkeit und Suizid. Andererseits waren sie auch anfälliger für Krankheiten, die mit dem Lebensstil zusammenhängen: KHK kam bei ihnen neunfach häufiger vor und Diabetes vierfach häufiger als bei Kindern, die in der Hierarchie oben standen. Diese Daten galten für Männer und Frauen gleichermaßen. Die Forscher hatten dabei Faktoren wie Einkommen, Bildung und Beschäftigung herausgerechnet.

Die Studie werfe ein Licht auf die Bedeutung, die der soziale Status eines Kindes unabhängig von den Familienverhältnissen auf die spätere Gesundheit habe, schreiben die Autoren. Das gelte nicht nur für psychisch bedingte Störungen, sondern auch für Krankheiten, die zum großen Teil durch einen ungesunden Lebenswandel bedingt sind.

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