Rauchen

Regierung für Schockbilder auf Zigarettenschachteln?

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Bundesregierung setzt sich für die EU-weite Einführung von Schockbildern auf Zigarettenschachteln ein.

Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, sollen die Hersteller künftig Bilder von Raucherbeinen oder Krebslungen auf alle Päckchen drucken. Darauf hätten sich die Staatssekretäre der zuständigen Bundesministerien Anfang Juni geeinigt.

Die Regierung unterstützt zugleich den Plan der EU, Mentholzigaretten zu verbieten. "Stoffe, die den unangenehmen und beißenden Geschmack der Verbrennungsprodukte im Tabakrauch überlagern oder eine kühlende Wirkung auslösen, sind besonders kritisch, da sie vor allem Jugendliche und Neueinsteiger ansprechen", sagte ein Sprecher von Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) dem "Focus".

Die EU diskutiert derzeit über die Tabakproduktrichtlinie, die neben dem Aus für Mentholzigaretten und den Schockbildern für Zigarettenschachteln auch ein Verbot dünner Slim-Zigaretten vorsieht.

Am Freitag wollen die EU-Gesundheits-und Verbraucherminister in Luxemburg über die Richtlinie beraten. Sie könnte vermutlich frühestens 2015 umgesetzt werden. (dpa)

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer