Tabakwerbung

Mehrheit der Deutschen plädiert für Einschränkung

Ein Werbeverbot für Tabakwaren in der Öffentlichkeit ist in der Koalition umstritten. In der Bevölkerung wäre ein solches Verbot allerdings populär.

Veröffentlicht:

BERLIN. Eine deutliche Mehrheit der Deutschen ist für eine Einschränkung der Tabakwerbung in der Öffentlichkeit. In einer Emnid-Umfrage im Auftrag der "Bild am Sonntag" sprachen sich 62 Prozent der Teilnehmer dafür aus, die Werbung zu verbieten.

79 Prozent der Deutschen glauben demnach, dass eine stärkere Aufklärung vor den Gefahren des Tabakkonsums an Schulen Kinder und Jugendliche am besten vom Rauchen abhält.

Anfang April hatte der für den gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständige Minister Christian Schmidt (CSU) einen Gesetzentwurf zum Tabakwerbeverbot vorgelegt, der vom Bundeskabinett gebilligt wurde. Anfang Juli wurde das parlamentarische Verfahren dann wegen Widerstands der Wirtschaftspolitiker von der Führung der CDU/CSU-Fraktion gestoppt.

Schmidt (CSU) sagte der Zeitung jetzt: "Wer immer noch glaubt, mit der Tabakwerbung müsste ein Stück persönliche Freiheit verteidigt werden, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden." Deutschland sei das einzige Land in Europa, in dem Werbung für Tabakprodukte auf Außenflächen noch möglich sei. (dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Nierenkomplikationen

DOAK von Vorteil bei Vorhofflimmern und Niereninsuffizienz

„ÄrzteTag vor Ort“-Podcast

Was können Sie gegen die tägliche Bürokratielast tun, Dr. Bürger?

Lesetipps
128. Deutscher Ärztetag in der Mainzer Rheingoldhalle:  Mephisto vertritt Leipzig.

© Rolf Schulten

Fotogalerie

Der 128. Deutsche Ärztetag in Bildern

Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden