Passivrauchen

Tabakrauch am Arbeitsplatz in Deutschland ein Problem

Veröffentlicht:

MAILAND. Trotz umfassender Rauchverbote scheint der Nichtraucherschutz in Deutschland weiter ein Problem zu sein. Zumindest noch im Jahr 2014 waren über 20 Prozent der befragten Deutschen am Arbeitsplatz vom Passivrauchen betroffen – deutlich mehr als fünf Jahre zuvor (14,8 Prozent). Dies ergab eine Studie des Imperial College in London. Für die Studie haben Forscher den Nichtraucherschutz in den 28 Ländern der Europäischen Union verglichen. Wodurch es zu der Zunahme kam, konnten die Wissenschaftler nicht genau beantworten.

Die Studie wurde beim Kongress der European Respiratory Society in Mailand vorgestellt, der am Samstag begann. Deutschland liegt damit unter dem Durchschnitt der Europäischen Union. Bei der EU-weiten Studie gaben 2014 insgesamt 27,5 Prozent der Teilnehmer an, bei der Arbeit Tabakrauch einzuatmen. 2009 waren es 23,8 Prozent.

Für die Studie wurden etwa 55 000 Menschen der EU-Mitgliedsstaaten befragt. Die Hälfte von ihnen im Jahr 2009, die andere 2014. Die Zahlen beziehen sich auf Personen, die in geschlossenen Räumen arbeiten. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Destatis

Männer liegen bei der Sterblichkeit vorn

Arzneimittel-Verschreibungsverordnung

Neue Zielgruppen für die Naloxon-Verordnung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?