Führen Schmerzen im Kindesalter zu Überempfindlichkeit?

HAMBURG (eb). Chronische Schmerzen bei Erwachsenen könnten auf frühe kindliche Schmerzerfahrungen zurückgehen.

Veröffentlicht:

"Tierversuche zeigen, dass schmerzhafte Verletzungen in der Zeit nach der Geburt lebenslang zu einer Schmerzüberempfindlichkeit nicht nur des betroffenen Areals, sondern auch insgesamt, führen können", wird Professor Christiane Hermann aus Gießen in einer Mitteilung zum Europäischen Schmerz-Kongress in Hamburg zitiert.

In gleicher Weise gehe aus klinischen Studien mit Kindern hervor, dass zum Beispiel Operationen im Säuglingsalter später zu verstärkten Schmerzreaktionen auf Routine-Stimuli wie Impfungen führten, so Hermann.

Frühe Schmerzerfahrung wirken bis ins Erwachsenenalter

Aktuelle epidemiologische Daten belegten, dass die Folgen von Schmerzerfahrungen in der frühen Kindheit bis ins Jugend- und Erwachsenenalter hineinwirken können.

Hermann: "Das soll keiner Panik Vorschub leisten, denn wir kennen auch Faktoren, die solche Konsequenzen abpuffern können. Trotzdem sollten wir Kindern risikoerhöhende Erfahrungen nach Möglichkeit ersparen."

Mehr zum Thema

Erste Empfehlungen

Kopfschmerzen im Schlaf: Woran liegt es und was hilft?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mehr kardiale Ereignisse

Herzinsuffizienz: Niedriger nächtlicher Blutdruck von Nachteil

Lesetipps
Preisverleihung 2025.

© Marc-Steffen Unger

Preisträger gekürt

Das sind die Gewinner des Galenus-von-Pergamon-Preises 2025

Prof. Dr. Susanne Kobel freut sich über die Auszeichnung.

© Marc-Steffen Unger

Springer Medizin Gala

Preisträger des Springer Medizin Charity Awards feierlich gekürt