Chronischer Schmerz

Schmerzen tun auch der Wirtschaft weh

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BERLIN. Mehrere Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen. Die volkswirtschaftlichen Kosten für die Behandlung, Rehabilitation, Medikamente, Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung belaufen sich nach Regierungsangaben auf etwa 38 Milliarden Euro im Jahr.

Auf Initiative der Deutschen Schmerzgesellschaft soll nun ein runder Tisch aus Vertretern aller Ebenen des Gesundheitswesens mindestens einmal jährlich über die Perspektiven der schmerztherapeutischen Versorgung beraten.

Beim 1. Nationalen Schmerzforum am Mittwoch in Berlin wurden die schmerztherapeutischen Bestandteile der ASV und das geplante DMP Rückenschmerz als wichtige Ansätze bezeichnet.

Mit der ASV "Rheumatoide Arthritis" und dem DMP Rückenschmerz würden bereits mehr als die Hälfte der Betroffenen erreicht, sagte GBA-Chef Josef Hecken. Der Präsident der Schmerzgesellschaft, Dr. Thoams Tölle, forderte eine multidisziplinäre, flächendeckende, integrierte Versorgung von Schmerzpatienten.

"Die Behandlung von Schmerz- und Schmerzsymptomen ist Bestanteil jeder ärztlichen Intervention, sagte KBV-Chef Andreas Gassen. Der Blick sei eingeschränkt, wenn man nur auf die spezialisierte Schmerzbehandlung abhebe. (af)

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