Valdecoxib erhöht Alltagsaktivität Rheuma-Kranker

MÜNCHEN (sto). Werden Patienten mit Arthrose oder rheumatoider Arthritis mit dem COX-2-Hemmer Valdecoxib behandelt, bessert sich die Alltagsaktivität um etwa zehn Prozent. Dabei nehmen die Schmerzen im Mittel um mehr als die Hälfte ab und erreichen nach etwa einer Woche ein stabiles Niveau.

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Das hat eine Beobachtungsstudie ergeben, an der etwa 7000 niedergelassene Allgemeinärzte, Internisten, Orthopäden und Rheumatologen beteiligt waren. Knapp 26 000 Patienten wurden im Schnitt 31,7 Tage lang mit Valdecoxib (Bextra®) behandelt. 79 Prozent bekamen 20 mg/d des Präparates.

Die Behandlung mit Valdecoxib habe zu einer deutlichen Steigerung der Alltagsaktivitäten geführt, so die Rheumatologin Dr. Rieke Alten von der Schloßpark-Klinik in Berlin bei einer Veranstaltung von Pharmacia/Pfizer in München. Die Beeinträchtigung der Aktivitäten durch die Grunderkrankung wurde anhand von zwölf Fragen zu acht Lebensbereichen im Patiententagebuch erfaßt. Im Schnitt besserte sich die Aktivität der Patienten um zehn Prozent. 87,5 Prozent der Patienten erklärten, sie würden die Therapie fortsetzen oder erneut Valdecoxib einnehmen.

Zudem beurteilten die Patienten und die behandelnden Ärzte die Schmerzintensität auf einer Visuellen Analogskala von null bis zehn. Zu Beginn lag die von den Patienten beurteilte Schmerzintensität bei im Mittel 6,8, nach 28 Tagen Therapie bei 2,8 - ähnlich war es bei der Beurteilung durch die Ärzte. Am siebten Tag wurde ein stabiles Schmerzniveau erreicht. Das von den Patienten gewünschte Mindestmaß an Schmerzreduktion von etwas mehr als 50 Prozent wurde im Schnitt bereits nach 3,5 Tagen erreicht.

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