Hüftkopfnekrose

Mit eigener Kraft gegen Zelltod im Hüftgelenk

Das Uniklinikum Dresden startet eine Studie mit vorbehandelten körpereigenen Zellen zur Behandlung bei Hüftkopfnekrose.

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DRESDEN. Mit einem innovativen Ansatz wollen Ärzte und Wissenschaftler des UniversitätsCentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie (OUC)am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden die Heilungs-Chancen bei Patienten mit Hüftkopfnekrosen verbessern.

Das Team ist an einer internationalen Studie der Firma Bone Therapeutics S.A beteiligt. Bei der neuen Therapie werden den Patienten körpereigene, speziell vorbehandelte Knochenmark-Stammzellen in den Hüftkopf injiziert.

Hier sollen sie die Neubildung des untergegangenen Knochengewebes unterstützen und so den vorzeitigen Gelenkverschleiß aufgrund eines Einbruchs des gelenknahen Knochens verhindern.

Die Forscher entnehmen dem Patienten Knochenmark-Stammzellen aus einem gesunden Beckenknochen, der sich ohne größeren Eingriff anzapfen lässt. Die so gewonnenen Stammzellen werden innerhalb von wenigen Wochen von einem Speziallabor in Belgien aufbereitet und dann dem Patienten über die Bohrung im Oberschenkel injiziert.

Durch die Auswahl und Aufbereitung der Stammzellen, hoffen die Forscher, können sie den Heilungsprozess deutlich verbessern. 25 Kliniken beteiligen sich an der Studie, teilt die Uni Dresden mit.

In den nächsten zwei Jahren sollten 130 Patienten mit der innovativen Methode behandelt werden.Allein für Deutschland werden an vier Standorten Patienten gesucht. (eb)

Mehr Infos zur Studie auf www.uniklinikum-dresden.de/ouc

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