Sprunggelenk

Verletzung mit Ultraschall abklären!

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BERLIN. Etwa jede vierte Sportverletzung betrifft das Sprunggelenk. Welche Schäden genau im Gelenk entstanden sind, kann der Arzt mittels Ultraschall abklären.

Ergänzend oder auch alternativ zu Röntgen und MRT liefere die Sonografie bei Sprunggelenksverletzungen entscheidende Informationen, betont die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) in einer Mitteilung.

Trotz Schwellung und Schmerzen sei die sonografische Abklärung auch bei einer frischen Verletzung möglich, so Dr. Hartmut Gaulrapp, Leiter einer orthopädischen Praxis in München.

"Das Besondere ist, dass es sich beim Gelenkultraschall um eine dynamische Untersuchung handelt", wird Gaulrapp zitiert. Während er mit der einen Hand den Schallkopf führt, drückt er mit der anderen das Schienbein nach unten.

Dies macht den Bänderriss und das Ausmaß der Instabilität gut sichtbar: Schieben sich Fersenbein und Sprungbein dabei um zwei Millimeter oder mehr vor, ist das ein klarer Hinweis darauf, dass die Bänder überdehnt sind und das Gelenk nicht ausreichend stabilisieren können. (eb)

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Kommentare
Dr. Thomas Baxman 26.03.201520:55 Uhr

Sehr oberflächlich ....

... durch Druck auf das Schienbein rutschen Sprung- und Fersenbein 2 mmm nach vorne ... ?!? Es ist schon Jahrzehnte bekannt, daß man Gelenke dynamisch untersuchen kann - ich spare mir jetzt die Literaturliste alleine fürs Sprunggelenk. Das Problem bleibt aber immer die Quantifizierbarkeit. Wieviel Talusvorschub in welcher Ebene ist pathologisch, wieviel Spiel zwischen Waden- und Schienbein ist zwingend hinweisend auf eine OP-Indikation bei Syndesmosenruptur usw. usf. Das Ganze ist nur im Kontext mit der dezidierten körperlichen Untersuchung zu sehen. - Oder man operiert weiter MRT, Rö- und dann wohl auch Sono-Befunde als Menschen wie leider viel zu viele Kollegen. In Anbetracht der derzeitigen Vergütung für Sono (<5€) ist der Erkenntnisgewinn im Verhältnis zum Erlös und dem zeitlichen Aufwand auch eher als KV-Lachnummer zu beurteilen!

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