"Handynacken"

Wirbelsäule leidet unter Smartphone-Nutzung

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LEIPZIG. Mit dem ungebrochenen Siegeszug von Smartphones und Tablet-Computern hat seit einiger Zeit auch ein neues Krankheitsbild Einzug gehalten: Der so genannte "Handynacken", teilt die Uniklinik Leipzig (UKL) mit.

Wie US-Forscher Kenneth K. Hansraj in einer Studie nachgewiesen hat, wirken auf einen etwa vier bis sechs Kilo schweren Kopf eines Erwachsenen bei einer Neigung von etwa 15 Grad - wie etwa beim Lesen von E-Mails auf dem Handy - rund 13 Kilo zusätzlich auf die Wirbelsäule.

Je weiter der Kopf geneigt wird, desto größer sind die Kräfte. Die Folgen: Verspannungen, frühzeitiger Verschleiß der Wirbel, Abnutzung - im schlimmsten Fall drohen operative Eingriffe, heißt es in einer Mitteilung des UKL.

"Die Studienergebnisse sind für uns als Praktiker nichts Neues, nun haben wir es aber Schwarz auf Weiß. Allerdings muss man diese Daten auch richtig einordnen, da es sich um biomechanische Modellstudien mit gewissen Vereinfachungen handelt", wird Professor Christoph-E. Heyde, Leiter des Bereichs Wirbelsäulenchirurgie der Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie am UKL zitiert. (eb)

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