Alendronat schützt die Knochen auch langfristig

MINNEAPOLIS (ikr). Frauen mit Osteoporose, die das Aminobisphosphonat Alendronat erhalten, können ihre Knochen dadurch langfristig schützen. Das bestätigen erste Ergebnisse der FIT (Fracture Intervention Trial)-Verlängerungs-Studie.

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Zur Erinnerung: In der FIT-Studie wurden Frauen in der Postmenopause vier Jahre lang mit Alendronat (in Deutschland als Fosamax® erhältlich) oder mit Placebo behandelt. Die Knochenmineraldichte stieg mit dem Bisphosphonat, und die Frakturrate war niedriger als bei Placebo. Ob durch Fortsetzung der Therapie eine weitere Verbesserung des Knochenzustandes erzielt wird oder der erreichte Zustand zumindest erhalten bleibt, wurde in der FLEX (Fracture Intervention Trial Long Term Extension)-Studie geprüft.

Insgesamt 1099 Frauen aus der FIT-Studie wurden nach Abschluß dieser Untersuchung für weitere fünf Jahre mit 10 mg oder 5 mg Alendronat täglich oder mit Placebo behandelt. Zusätzlich erhielten alle Frauen Kalzium und Vitamin D.

Erste Zwischenergebnisse der Studie nach drei Jahren Therapie sind bei der Jahrestagung der American Society of Bone and Mineral Research in Minneapolis im US-Staat Minnesota vorgestellt worden. Demnach wurde die in der FIT-Studie mit dem Bisphosphonat erzielte Knochendichte nach Verlängerung der Therapie entweder aufrechterhalten oder sogar noch weiter gesteigert im Vergleich zu Placebo: An der Lendenwirbelsäule stieg die Knochendichte im Vergleich zu Placebo um 2,6 und am Schenkelhals um zwei Prozent. Am Schenkelhals erwies sich die Tagesdosis von 10 mg Alendronat als wirksamer im Vergleich zu 5 mg. Alendronat wurde auch langfristig genauso gut vertragen wie Placebo.

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