Alendronat steigert Knochendichte besonders stark

SEATTLE (aw). Eine Therapie mit dem Bisphosphonat Alendronat führt bei Frauen mit Osteoporose in der Postmenopause zu einem stärkeren Anstieg der Knochendichte als die Therapie mit Risedronat - bei ähnlich guter Verträglichkeit.

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Dies hat eine Studie ergeben, deren Ergebnisse jetzt beim Kongreß der American Society for Bone and Mineral Research in Seattle im US-Staat Washington vorgestellt worden sind.

Bei der FACT-Studie (Fosamax Actonel Comparison Trial) handelt es sich um die erste Studie, bei der Alendronat (Fosamax® 70 mg einmal wöchentlich) mit Risedronat 35 mg einmal wöchentlich) direkt verglichen worden ist. An der randomisierten Doppelblindstudie waren 1053 Frauen in der Postmenopause mit Osteoporose beteiligt.

Primärer Studienendpunkt war die Veränderung der Knochendichte am Trochanter. Zu den sekundären Endpunkten gehörte außer der Veränderung der Knochendichte an anderen Punkten wie Wirbelsäule und Gesamt-Hüfte auch die Verträglichkeit der Medikation.

Die Ergebnisse: Mit Alendronat war die Knochendichte nach zwölf Monaten an sämtlichen Meßpunkten stärker gestiegen als mit Risedronat. Am Trochanter war die Knochendichte mit Alendronat um relative 62 Prozent stärker gestiegen als mit dem Vergleichs-Bisphosphonat (3,4 Prozent versus 2,1 Prozent).

An der Gesamt-Hüfte betrug der Unterschied 83 Prozent, am Femurhals 72 Prozent und an der Lendenwirbelsäule 42 Prozent. Das hat Professor Thomas Schnitzer aus Chicago bei einem Symposium des Unternehmens MSD berichtet. Beide Bisphosphonate seien ähnlich gut verträglich gewesen, auch was den Gastrointestinaltrakt betreffe.

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